Der Tag vom Abflug

8 Uhr Morgens. Ankunft am Zürcher Flughafen, mein Flug würde um 11:50 los gehen. Um 9:50 würde der Check-In der Holländischen Fluggesellschaft KLM aufmachen. Also verbrachte ich diese Zeit mit meinen Liebsten. Und dann endlich öffneten sich zwei Schalter, ich begab mich zum Kundenberatungsschalter, da ich zwei Koffer hatte und einer der Übergewichtig war. Aber nach Freude kam auch Angst, die Dame verlangte mein Visum was ich ihr auch gab, ohne grosse Wort stand sie auf und ging. Nach etwa 10 Minuten die sich wie Stunden anfühlten kam sie wieder, und tippte weiteres in ihrem PC ein dazu sagte sie leise etwas von Einreisebestimmungen. Ich bekam langsam Panik, nach all dem Schweiss und wortwörtlich dem Blut, was ich Monate lang da rein gesteckt habe, wollte ich nicht enttäuscht werden. Aber dann endlich ein Lichtblick ich durfte meine Koffer drauflegen, und musste nicht mal dazu bezahlen für den einen Koffer. 

Dann endlich bekam ich mein Ticket, und ein grosser Stein fiel mir vom Herzen. Also machte ich mich mit meinen Mitmenschen auf den weg bis zu dem Punkt an dem das schwerste stattfinden sollte. Die Verabschiedung. Ich glaube ich muss euch nicht erzählen wie es für uns alle war. 

Nach erfolgreichem bestehen der Handgepäckskontrolle, und letztem Winken, machte ich mich auf zum Gate. Nach weiterem warten und Visum vorweisen, begann das Boarding. Da es nur ein Jumper war, war es sehr klein und eng im Flugzeug, wegen aktuellen Umständen musste man immer eine Maske tragen. Mit 10 Minuten Verspätung starteten wir endlich. Nach 1h und 45Minuten landeten wir in Schipol in Amsterdam. Wo ich 7h und 50 Minuten Aufenthalt hatte. Zu allem übel hatte nur ein einziges kleines Café offen. Und in dieser gesamten Zeit hatte ich nur ein Joghurt gegessen und 4 Flaschen zu trinken. Ich weiss nicht mehr wie ich es geschafft habe, aber auf einmal war es endlich Zeit für den Gesundheitscheck, bestehend aus Fiebermessen und Papier ausfüllen. Und dann wieder nach weiterem warten und Visum vorzeigen ging es zum Boarding, diesmal war das Flugzeug deutlich grösser,so dass immer ein Sitzplatz frei geblieben ist. Es war ein Nachtflug und es gab eine warme Mahlzeit. Ich hatte zwar geschlafen aber es war ein eher unruhiger schlaf. 

Und dann endlich aus dem Fenster sah ich Südkoreanische Hochhäuser und Boden. 

Zeit zum aussteigen. Ich hatte mich zwar auf vieles eingestellt, aber diese Kontrollen hätte ich nicht erwartet,Fiebermessen, etwa 10 Dokumente ausfüllen und von einem Hund beschnuppert zu werden nach all dem durfte ich endlich meine Koffer holen. 

Am Ankunftsplatz musste ich in einen separaten Bereich, da ich von meinem Freund abgeholt wurde. 

Nach weiteren 2 Stunden kam er endlich in Begleitung von seiner Mutter. Zusammen assen wir noch eine Kleinigkeit und machten uns auf den Weg zum Health Center, da ich auf Covid19 getestet werden musste. Nach dieser unangenehmen Prozedur  durfte ich endlich in meine vier Wände gehen. Ohne Freund, und wenn dann zwei Meter abstand dieses 14 tage lang. Sogenannte Self Isolation, Überwacht von einer Koreanischen Healthy App. Die ich jeden Tag benutzen muss und meine Körpertemperatur angeben muss. Und per GPS überwacht werde wo ich mich aufhalte. Klar ich könnte mein Handy im Zimmer lassen, aber wenn ich aufliegen sollte, käme ich für ein Jahr ins Gefängnis oder müsste eine sehr hohe Geldstraffe bezahlen.

 

Aber bald am 16.06.2020 darf ich das Zimmer wieder verlassen, und bin FREI

 

Über meine Quarantäne Zeit werde ich kein Blog schreiben, aber ich werde euch liebe Leser auf den neusten Stand halten.

 

Ich danke euch. Und danke wenn ihr meinen Blog lest und vielleicht auch weiter empfehlt.

 

Eure Selina      셀리나      

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